Pressemitteilung

Kristina Stoyanova: Ohne Titel

Kunstprojekt

  • Nr. Zum 500. Reformationsjubiläum hat die Evangelische Kirche im Rheinland das Kunstprojekt "reFORMation transFORMation" realisiert. Eine der elf eingeladenen Künstlerinnen und Künstler ist Kristina Stoyanova mit ihrem Werk "Ohne Titel".
  • 19.3.2017
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Was die Gleichberechtigung und Gleichstellung von Frauen angeht, sieht Kristina Stoyanova noch Handlungsbedarf – auch seitens der evangelischen Kirche. Mit ihrem Projekt will sie das Bewusstsein dafür bei Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung schärfen.

Ihr Projekt besteht aus zwei Arbeiten, einer Neonschrift und einem Objekt. Die Neon-Schrift spielt auf ein Zitat von Friedrich Nietzsche an: „Ich würde nur an einen Gott glauben, der zu tanzen verstünde“, schreibt der Philosoph in „Also sprach Zarathustra“.

Ergänzend zur Neonschrift hat Kristina Stoyanova ein Objekt entworfen: eine menschengroße Skulptur aus Holz, deren geometrische Form einer Person in Yoga-Pose nachempfunden ist.

Kristina Stoyanova möchte mit ihrem Projekt die Kirche herausfordern und konservative Vorstellungen hinterfragen. Nach Ansicht der Künstlerin hat die Reformation Impulse zur persönlichen Freiheit des Individuums gegeben. Die Aufgabe der Reformation sei mit Blick auf Frauenrechte aber noch lange nicht abgeschlossen. 

Kristina Stoyanova (* geboren in Karlovo, Bulgarien) lebt und arbeitet in Düsseldorf. An der Kunstakademie Düsseldorf machte sie 2007 ihren Abschluss als Meisterschülerin bei Rita McBride und studierte drei weitere Jahre Freie Kunst (MFA) und Kulturwissenschaften in New York.

In ihren Videos, Fotografien, Zeichnungen, Skulpturen und Installationen beschäftigt sie sich mit Sprachen, Kulturen, Geschlechterrollen und Realitäten. Ihre Werke waren zuletzt bei Einzel- und Gruppenausstellungen in Düsseldorf („AAAAAAA“, 2016), Toulouse („A dragon is not a slave“, 2015) und Mönchengladbach („Object Manipulating Economy“, 2015) zu sehen.