Pressemitteilung

200 Delegierte aus aller Welt in Rheydt

Reformationssynode

  • Nr. In der Hauptkirche in Rheydt trifft sich am 1. und 2. September eine Reformationssynode. Dort konnten sich Synodale schon jetzt auf das Ereignis vorbereiten. Das "Kleeblatt", die vier Kirchenkreise Aachen, Jülich, Gladbach-Neuss und Krefeld-Viersen, wollen mit der Synode, so Vorsitzende Martina Wasserloos-Strunk, „etwas richtig Evangelisches“ aus Anlass des Reformationsjubiläums veranstalten.
  • 30.8.2017
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Neben den Delegierten aus den vier Kirchenkreisen sind auch Christinnen und Christen aus den Partnerschaften in Indonesien, Marokko, Namibia und Tansania eingeladen, ebenso aus Belgien, Niederlande und der Niederlausitz. Die Synode wird von einem Moderamen, einem Vorstand, geleitet. Es besteht aus Jens-Peter Bentzin, Monschau, Stephan Dedring, Rheydt, Karen Thomas Smith, Marokko, und Martina Wasserloos-Strunk, Mönchengladbach.

Die Losung der Synode lautet: “Gottes Wort kehrt nicht wieder leer zu ihm zurück“. Hierzu wurden im „Kleeblatt“ und von den Partnern Beiträge erarbeitet, die in einem Sammelband auf Deutsch, Englisch und Französisch zusammengefasst wurden und der Vorbereitung auf die Synode dienen.

In den Beiträgen werden die unterschiedliche Sicht, aber auch die Gemeinsamkeiten im Verstehen der Losung deutlich. In der Synode im September soll dann eine Schlusserklärung zu dem Losungswort erarbeitet werden. Diese Schlusserklärung wird mit allen Delegierten der Synode gemeinschaftlich erarbeitet. In einem sogenannten Konsensverfahren soll die Übereinstimmung der Versammelten ohne Zuhilfenahme einer förmlichen Abstimmung gesucht werden.

Ökumenischer Brief als Ermutigung und Impuls

Die Synode wird am Freitag, 1. September, mit einem Eröffnungsgottesdienst eröffnet. Anschließend hält Professor Dr. Rene Krüger aus Argentinien einen Vortrag zur Losung.

Am Samstag, 2. September, beginnt der Tag mit einer Morgenandacht. In der Andacht werden Bischof Helmut Dieser, Aachen, und Präses Manfred Rekowski, Evangelische Kirche im Rheinland, einen Ökumenischen Brief unterzeichnen. Dieser Brief soll eine Ermutigung sein, Begonnenes zwischen evangelischer und katholischer Kirche weiterzuführen sowie ein Impuls, am Ort einen Schritt weiter zu gehen.

Ganz bewusst wurde als Ort für die Unterzeichnung des Ökumenischen Briefes die Reformationssynode gewählt. „Einerseits darf der ökumenische Aspekt auf einer solchen Synode nicht fehlen und andererseits ist der gemeinsame Besuch eines Bischofs und eines Präses auf einer Synode auch eine Frucht der Reformation“, sagte Markus Schaefer, Dezernent für Ökumene bei der Evangelischen Kirche im Rheinland, bei der Vorstellung des Ökumenischen Briefes.

Nach der Verabschiedung der Schlusserklärung wird die Synode mit einem Schlussgottesdienst enden.